Blackout

Ein überregionaler Strom-, Infrastruktur- sowie Versorgungsausfall („Blackout“)

Risiko & Wahrscheinlichkeit

Das Österreichische Bundesheer wie auch weitere Experten erwarten, dass es binnen der nächsten 5 Jahre zu einem überregionalen Strom-, Infrastruktur- sowie Versorgungsausfall („Blackout“) kommen könnte. Zu den Hintergründen finden Sie hier weiterführende Informationen.

Ein solches Ereignis hätte verheerende Folgen für unsere moderne, auf Elektrizität angewiesene Gesellschaft. Eine gesellschaftliche Diskussion ist daher in jedem Fall notwendig, auch wenn andere Experten ein solches Ereignis für sehr unwahrscheinlich halten. Aber extrem seltene Ereignisse mit extremen Auswirkungen dürfen nicht ignoriert werden. Und gerade die letzten Jahre haben eines gezeigt: Seltene Ereignisse können auch gehäuft auftreten, sei es eine Pandemie, ein Krieg, eine Energiekrise, eine hohe Inflation etc. Die jahrzehntelange Periode der Stabilität und des Aufschwungs scheint derzeit unterbrochen.

Phasen eines Blackouts

Ein Blackout gliedert sich in drei wesentliche Phasen:

Die Versorgung mit lebensnotwendigen Gütern und Dienstleistungen wird auch nach einem nur 24-stündigen Stromausfall (in Österreich) erst in der zweiten Woche in größerem Umfang wieder anlaufen können. Grund: In der Telekommunikationsversorgung und damit in der gesamten Produktion und Logistik ist beim Wiederanlauf mit erheblichen Störungen zu rechnen (Phase 2 – Hardwareschäden, Überlastungen). Zudem ist davon auszugehen, dass es je nach Größe des Ausfalls bis zu einer Woche dauern kann, bis das gesamte europäische Stromversorgungssystem wieder stabil funktioniert. Dies hätte gravierende Auswirkungen auf die länderübergreifende Logistik und Versorgung mit lebenswichtigen Gütern.

In Neustart wird nur die Phase 1 simuliert, also die Zeit des Stromausfalls, die hier zwischen 4 und 7 Tage dauern wird. Viele Ereignisse in der Phase 2 werden damit auch noch abgedeckt. Für die Realität bedeutet das, dass bei Spielende die Krisenbewältigung weiterhin nicht vorbei ist.

Blackout-Vorsorge

Häufig wird zuerst an die Anschaffung eines Notstromaggregates gedacht. Das kann zwar durchaus sinnvoll sein, adressiert aber nur einen kleinen Teil des Problems. Daher ist eine ganzheitliche Auseinandersetzung und Vorsorge unverzichtbar, wie sie etwa in der Blackout-Arbeitsmappe für Gemeinden sehr ausführlich beschrieben wird.

Wie wichtig neben den technischen Maßnahmen vor allem organisatorische Vorbereitungen sind, wird Ihnen Neustart vermitteln, wo Sie mit einem kommunalen Krisenstab (Bürgermeister:in/Verwaltung, Feuerwehr, Polizei, Rettung, Bauhof) dafür sorgen müssen, dass Ihre Gemeinde (eine Kleinstadt) nicht im Chaos versinkt. Sie haben dabei auch die Möglichkeit, unterschiedliche Herangehensweisen zu simulieren und damit bereits im Vorfeld zu trainieren, welche Vorgangsweise im Ernstfall am besten funktionieren könnte.

Weiterführende Hintergrundinformationen zum Szenario Blackout.